Welche Bank bietet den besten Sparplan?

Sparplan statt Sparbuch: Test von Sparplan-Depots für den Nachwuchs

Ein Sparplan ist eine verlässliche und einfache Lösung, um Geld für die Kinder oder Enkel anzusparen. Ein aktueller Test hat jetzt die besten Sparplan-Depots für ein Minderjährigen-Depot ermittelt.

Geldanlage 2021: Sparplan statt Sparbuch

Eltern die bei Banken, Brokern oder ditalen Vermögensverwaltern für die eigenen Kinder Geld ansparen wollen, können aus zahlreichen Varianten der Sparplan-Anbieter wählen. - Quelle: Shutterstock.com

Das klassische Sparkassen-Sparbuch hat als vermögensbildende Option für den Nachwuchs längst ausgedient. Wer heute Geld für seine Kinder oder Enkel ansparen möchte, sollte aufgrund der anhaltenden Minimalzinsen besser auf Aktien setzen. Gerade Wertpapiersparpläne eignen sich gut, um über einen längeren Zeitraum Geld für den Führerschein, eine Reise oder die erste Wohnung anzusparen. Das Magazin Börse Online hat jetzt Investitionen für den Nachwuchs getestet. In Zusammenarbeit mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut Schad (SWI) wurden 20 Anbieter geprüft, die sogenannte Minderjährigen-Depots anbieten. Das Institut untersuchte neun Direkt-, drei Filial- und vier Fondsbanken sowie vier Robo-Advisor auf Kosten, Leistungsumfang und Service.

Sparplan-Vergleich 2021: Testsieger Direktbanken

Die ersten Plätze im Ranking nehmen Direktbanken ein: Testsieger ist mit 90,7 Punkten (sehr gut +) die Consorsbank, die auch in den Einzelkategorien jeweils unter den Top 3 landete. Auf Platz zwei landete die ING, gefolgt von der Comdirect und Finvesto. Erst auf Platz neun und zehn folgen dann die besten Robo-Advisor Quirion (sehr gut) und Oskar (gut).

Am schlechtesten schnitten die Filialbanken ab: Sie kamen nicht über die Note “befriedigend” hinaus und landeten auf den Plätzen zwölf, 14 und 15. Die Hypovereinsbank (15) erreicht neben dem Robo-Advisor Scalable Capital und der Fondsbank Union Investment sogar nur ein “ausreichend”.

Monatliche mindestsparsumme beim Wertpapiersparplan niedrig

Während die Mindestsparrate bei Wertpapiersparplänen noch im vergangenen Jahr bei 25 Euro lag, sind die Einstiegshürden bei einigen Anbietern mittlerweile gesunken. So kann etwa bei der ING bereits ab einem Euro pro Ausführung gestartet werden, bei Ebase und Finvesto geht es mit zehn Euro los.

Sparplan-Vergleich: Deutliche Unterschiede bei den Preisen

Die meisten Anbieter erheben für die Depotführung keine Gebühren. Allerdings gibt es bei manchen Einschränkungen, wie etwa die Bedingung, einen Wertpapiersparplan anzulegen (Comdirect Bank). Als einzige Direktbank berechnet der Onlinebroker Flatex eine Depotgebühr (0,1 Prozent des Depotwerts). Dafür entfallen bei Flatex die Ausgabeaufschläge bzw. Transaktionsgebühren bei mehr als 3.000 Fonds- und ETF-Sparplänen. Union Investment, die Fondsbank der Genossenschaftsbanken, verlangt eine jährliche Gebühr von mindestens neun Euro.

Laut Test bieten die Fondsbanken Ebase und FFB sowie die Direktbanken Finvesto und Flatex eine besonders große Auswahl an kostenfreien Fondssparplänen. Ein breites Spektrum an kostenfreien ETF-Sparplänen ist bei Comdirect Bank, Consorsbank, Flatex, ING, Maxblue (Direkt-Depot der Deutschen Bank) und S Broker (Direkt-Depot der Sparkassen) zu finden.

Die digitalen Vermögensverwalter verlangen dagegen immer eine Verwaltungsgebühr. Dafür muss sich der Kunde aber nicht mehr um das Umsetzen einer Anlagestrategie kümmern. Bei Quirion fallen ab dem zweiten Jahr 0,48 Prozent der Anlagesumme an (bis maximal 10 000 Euro kostenlos). Bei Oskar (1,0 Prozent), Scalable Capital (0,75 Prozent) und VisualVest (0,60 Prozent) wird bereits im ersten Jahr die Depotverwaltungsgebühr in Rechnung gestellt.

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