Postbank nimmt Abschied von chipTAN-Verfahren
Online-Banking: Postbank-Kunden müssen künftig auf BestSign setzen
Wer beim Online-Banking Transaktionen freigeben und bestätigen möchte, braucht eine TAN. Diese Nummer kann über verschiedene Wege generiert werden, zum Beispiel über chipTAN. Nun hat die Postbank bekanntgegeben, bei dem sogenannten chipTAN-Verfahren auszusteigen. Das Authentifizierungsverfahren soll in den kommenden Monaten eingestellt werden. Die Gründe dafür, sind vielfältig.
Postbank sagt Bye Bye zum chipTAN-Verfahren

Das chipTAN-Verfahren galt lange Zeit als Nonplusultra beim Online-Banking. Es galt als sicher, einfach – und mittlerweile als überholt. Während Sparkassen und Volksbanken an dem Verfahren festhalten, hat die Postbank sich nun dazu entschieden, chipTAN aus dem Online-Banking zu verbannen. Stattdessen gibt es seit einiger Zeit das BestSign-Verfahren in der Postbank-Smartphone-App.
Seit Mitte August werden Kunden der Postbank darüber informiert, dass das chipTAN-Verfahren „bald“ ausgedient habe. Gleichzeitig wird empfohlen, frühzeitig auf eine Alternative wie BestSign umzusteigen. Letzteres ermöglicht eine biometrische Authentifizierung per Smartphone via Fingerprint und Face-ID.
Mangelnde Sicherheit und fehlende Kompatibilität
Das IT Finanzmagazin hat bei der Postbank nachgehakt, welche Gründe hinter der Einstellung des chipTAN-Verfahrens stehen. Die Umstellung solle laut Postbank in der „ersten Jahreshälfte 2022“ erfolgen. Ein Grund ist die Sicherheit. So steht auf der Postbank-Website geschrieben:
„Wir entwickeln unsere Systeme kontinuierlich weiter und möchten unseren Kunden daher stets die modernsten, sichersten und komfortabelsten Sicherheitsverfahren anbieten. Dies alles erfüllt das BestSign-Sicherheitsverfahren.“
Ein weiterer Grund ist laut der Pressestelle der Postbank, dass seit kurzem aktuell ausgegebene girocards mit einem neuen Chip ausgestattet sind, die von älteren chipTAN-Geräten nicht unterstützt werden. Daher werde ein Umstieg auf BestSign empfohlen.