Digitale Finanzdienste bei Verbrauchern begehrt

Studie: Deutsche nutzen mehr Online-Finanzdienstleistungen

Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt heute mehr digitale Finanzdienste als vor der Pandemie, in Berlin sind es sogar rund sieben von zehn Verbrauchern. Das hat eine aktuelle Studie des Zahlungsdienstes Stripe ergeben. Zudem ist das Vertrauen in Fintechs hierzulande recht hoch.

Deutsche setzen seit der Pandemie stärker auf Online-Finanzdienste

Eine aktuelle Studie des Zahlungsdienstes Stripe belegt, dass über 50 Prozent der Deutschen in der Pandemie in gleichem Maße oder mehr als bisher auf digitale Finanzdienstleistungen setzen.

Das Vertrauen der Verbraucher in Online-Finanzdienstleistungen und ihre Nutzung haben seit der Corona-Pandemie zugenommen. Laut einer internationalen Studie des Zahlungsdienstes Stripe und YouGov setzen 58 Prozent der Deutschen in der Pandemie in gleichem Maße oder mehr als bisher auf digitale Finanzdienstleistungen. Die Hauptstadt Berlin liegt sogar über dem Bundesdurchschnitt, hier haben 69 Prozent der Befragten bereits Erfahrung mit digitalen Finanzdiensten.

Im Ländervergleich liegt Deutschland damit hinter den meisten europäischen Staaten. Zudem ergab die Studie, dass der Anteil der Deutschen, die noch nie eine digitale Finanzdienstleistung in Anspruch genommen haben, sehr hoch ist: hierzulande sagten 34 Prozent der Befragten, dass sie bislang auf Online-Finanzdienstleistungen verzichtet haben. In Großbritannien liegt dieser Wert nur bei 21 Prozent.

Deutsche Verbraucher haben Vertrauen in Fintechs

Dennoch hält die Hälfte der Deutschen Fintechs mit ihren digitalen Geschäftsmodellen für vertrauenswürdig (50 Prozent) - das entspricht ungefähr dem globalen Durchschnitt mit 51 Prozent. So gab jeder zweite Befragte an, bei der Verwaltung des eigenen Girokontos Fintechs im gleichen Maße oder mehr zu vertrauen als traditionellen Finanzinstituten. In Frankreich haben nur 36 Prozent dieses Vertrauen in digitale Finanz-Startups.

Ihre Konten zu einer vollständig digitalen Bank ohne Filialen umzuziehen, würden aber nur 26 Prozent der Deutschen in Erwägung ziehen, also gut jeder Vierte. Damit liegt Deutschland etwa im globalen und europäischen Durchschnitt von jeweils 25 Prozent. “Das Potenzial für digitale Finanz- und Versicherungsdienstleistungen in Europa ist enorm, und zwar sowohl für Fintechs als auch für lang etablierte Finanzunternehmen”, meint Marcos Raiser do Ó, der beim Zahlungsdienst Stripe für den DACH-Raum sowie Zentral- und Osteuropa zuständig ist. “Wo die einen schneller in der Produktentwicklung und Abbildung von Kundenbedürfnissen sein mögen, genießen die anderen lang aufgebautes Vertrauen, was gerade in dieser Branche entscheidend ist“, so die Einschätzung des Branchenkenners.

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